Galizien – Porto

 

Galizien
Galizien (A Coruña) – Porto (ca. 200 sm)

Dauer: 12 Tage

Törnart: Segelreise

Spaniens grüner Norden ist ein echter Seglergeheimtip. Die Rias Baixas und die Rias Altas sind fjordartige Buchten gesäumt von saftig grünen Wäldern. Sie verzweigen sich in unzählige kleine Nebenbuchten und beherbergen eine Vielzahl von kleinen Fischerdörfern. Sie sind aus überfluteten Flussmündungen hervorgegangen. Herrliche weiße Strände und das spektakuläre Kap Finisterre, das Kap am Ende der Welt, sind weitere Highlights in diesem Revier. Dazu ein reichhaltiges Angebot von frischen, kulinarischen Leckereien aus dem Meer und zum Abschluss Porto, Portugals morbide Schönheit!

Törnbeginn

Der Törn beginnt in A Coruña. Nachdem alle ihre Kojen bezogen haben, machen wir uns auf, um uns beim nahe gelegenen Supermarkt mit einheimischen Spezialitäten zu verproviantieren. Wenn alles verstaut ist, ziehen wir in die Altstadt, finden ein schönes Lokal und lernen uns bei einem leckeren Abendessen besser kennen. Der gekochte Oktopus, der in ganz Spanien „Pulpo á la Gallega“, also auf galizische Art, heißt, nennt sich hier „Pulpo á feira“ und ist so etwas wie das Nationalgericht. Traditionell wird er mit gekochten Kartoffeln auf einem Holzbrett serviert, mit Olivenöl beträufelt und mit grobem Salz und Paprikapulver bestreut. Ein Glas Albarińo, ein fruchtig, frischer Weißwein aus der Region und der Tag ist dein Freund!

Leinen los

 

Am nächsten Morgen, nach Königsfrühstück und Einweisung, werden die Leinen losgeworfen und nach wenigen Minuten liegt die Hafenausfahrt im Kielwasser. Nachdem der Wind entschieden hat ob es zuerst nach Steuerbord oder gleich nach Backbord geht, setzen wir die Segel. Die Bajo Verde, die grüne Bucht, macht ihrem Namen alle Ehre. Obwohl  wir auch in Spanien sind, ist es doch ganz anders als im Süden. Bäume im saftigsten Grün schmiegen sich an die tief eingeschnittenen, fjordartigen Buchten. In den nächsten Tagen werden wir sie erkunden. Am Abend fällt der Anker und nach einem erfrischenden Bad im Meer zaubern wir uns etwas Leckeres in der Bordküche.

In den folgenden Tagen übernachten wir abwechselnd in Buchten oder steuern kleine Fischerstädtchen an, um auch ausreichend das Land mit seinen freundlichen Menschen zu erleben. Wir runden das berühmte Kap Finisterre und kreuzen zwischen zahllosen Inseln und Inselchen, von denen sich in diesem Gezeitenrevier, manche nur bei Niedrigwasser zeigen.

Die Rias

Es folgen die vier großen Rias Baixes, die „unteren“ Flussmündungen. Die Ría de Muros, Ría de Arousa, Ría de Pontevedra und die Ría de Vigo. Wobei alleine die größte der vier, die Ría de Arousa eine Tiefe von 37 Kilometern hat! Es gibt also mehr als genug zu entdecken in diesen herrlichen grünen Fjorden. Mit einem, zu dieser Jahreszeit häufig wehendem Nordwind, dem sogenannten Portugiesischen Norder, segeln wir entlang der Küste Richtung Süd.

Wir kommen nach Portugal

Nachdem wir Portugal erreichen steuern wir Viana do Castelo an. Über dem malerischen Städtchen thront eine imposante Wallfahrtskirche auf dem Monte Santa Luzia. Seine hübschen Gassen laden zum Verweilen ein.

Am nächsten Morgen werden wieder Segel gesetzt, es stehen noch einmal dreißig Meilen an bis Leixos, Portos Hafen. Einen Tag wollen wir uns am Ende unserer Reise Zeit nehmen für Porto, das allein schon eine Reise wert ist. Wunderschön schmiegt sich die Altstadt an den Douro über den sich beeindruckend die Ponte Dom Luís I spannt. Eine imposante Stahlbrückenkonstruktion, die unübersehbar von einem Schüler Gustav Eifels gezeichnet wurde. Südlich des Flusses liegen die Portweinhäuser und auf ihm schaukeln in der sanften Dünung die traditionellen Holzschiffe für den Transport des berühmten Süßweins.

Bevor wir unseren Törn Galizien Porto beschließen, wollen bei einem letzten, schönen Nachtmahl mit der Crew, noch einmal das Erlebte reflektieren und beenden den Abend mit einem guten Glas Portwein…..Galizien Porto…..ein toller Törn!

Rauschefahrt

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