Andalusien (Cadiz – Malaga)
Andalusien (Cádiz) – Marokko (Tanger) – Gibraltar – Andalusien (Málaga) (ca. 180 sm)
Dauer: 1 Woche
Törnart: Segelreise
Dieser kulturell hochspannende Törn führt uns durch drei Länder und zwei Kontinente und bietet mit der Straße von Gibraltar, mit ihren anspruchsvollen Strömungen, ein absolutes seglerisches Highlight.
Törnbeginn in Cádiz
Der Törn beginnt in Cádiz. Sobald alle Kojen bezogen sind, machen wir uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt und decken uns für die Reise mit leckeren, ortsüblichen Spezialitäten ein. Am Abend besuchen wir ein schönes Restaurant und stimmen uns auf unseren Törn ein. Der nächste Tag steht noch ganz im Zeichen von Cádiz, wo wir die faszinierende Altstadt erkunden. Von den Phöniziern gegründet, hat sie eine fast dreitausend Jahre alte Geschichte. Die unzähligen Tapasbars, die mit ihrem urigen Ambiente locken, sind allerdings jüngeren Datums und laden zum Verweilen ein.
Leinen los, Marokko voraus
Am nächsten Morgen werfen wir die Leinen los und setzen die Segel. Etwa fünfzig Meilen wollen gesegelt werden. Ziel ist die Stadt Tanger in Marokko. Der alte Industriehafen wurde vor ein paar Jahren ausgelagert und direkt vor der Stadt ist stattdessen eine hochmoderne Marina entstanden. Abends sind wir in einer völlig anderen Welt. Sobald wir durch die engen Gassen der Medina streifen, sind wir im Orient angekommen.
Die Straße von Gibraltar
Am nächsten Tag steht die Straße von Gibraltar auf dem Programm. Hier bestimmen die Gezeiten wann losgesegelt wird. Da die Strömungen mehreren Einflüssen unterliegen und auch nicht in der gesamten Straße gleich sind, ist es immer eine spannende Sache den richtigen Zeitpunkt und die günstigste Entfernung zur Küste zu finden. Dann liegt Gibraltar voraus und am nächsten Morgen starten wir unsere Erkundung des „Rock“ klassisch mit einem English Breakfast – very british! Ein Besuch der Tropfsteinhöhle, St. Michaels Cave, des Belagerungstunnels und natürlich der berühmten Affen ist ein Muss.
Ceuta
Danach queren wir die Straße von Gibraltar Richtung Ceuta, eine spanische Exklave auf dem afrikanischen Kontinent. Hier spüren wir noch einmal, wie extrem uns die Strömung versetzt. In Ceuta ist es dann faszinierend zu beobachten, wie arabische und europäische Einflüsse verschmelzen. Tags darauf setzen wir wieder die Segel und steuern erneut Andalusien an. Hier am Eingang zum Mittelmeer tummeln sich oft unzählige Delphine, die am Ende der Meerenge offensichtlich reichlich Beute erwarten. Eine der Marinas von Marbella ist unser Ziel und am Abend schlendern wir durch die malerischen Gassen der Altstadt. Ein letzter Schlag im Alboran-Meer, wie sich dieser Teil des Mittelmeers nennt, liegt jetzt noch vor uns, bevor wir am Abend in Benalmádena einlaufen und bei einem letzten gemeinsamen Essen in der kleinen Fischerkneipe, das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen.