Mallorca – Menorca – Korsika – Sardinien
Mallorca – Sardinien (ca.400 sm)
über Menorca und Korsika
Dauer: 2 Wochen / Törnart: Segelreise
Dieser Törn ist wirklich ein Highlight in unserem diesjährigen Programm. Er bietet alle Facetten des Fahrtensegelns. Vier Inseln, zahllose wunderschöne Buchten, herrliche kleine Städtchen, eindrucksvolle Naturhäfen und Fjorde. Wir erleben Hochseesegeln mit einer Nachtfahrt, bei der wir ausreichend Zeit haben, den sommerlichen Sternenhimmel zu genießen. Und mit der Straße von Bonifacio befahren wir eines der spektakulärsten Seegebiete des Mittelmeers.
Törnbeginn
Unser Mallorca-Sardinien-Törn beginnt in Alcudia. Anreisetag ist der Samstag. Nachdem jeder seine Koje bezogen hat, verproviantieren wir uns im nahegelegenen Supermarkt. Am Abend lassen wir uns in unserem dortigen Lieblingslokal direkt am Hafen mit einheimischen Spezialitäten verwöhnen.
Leien los
Nach einem entspannten Frühstück am Sonntag folgt die Schiffs- und Sicherheitseinweisung. Mittags heißt es dann „Leinen los“, raus aus dem Hafen und Segel gesetzt. Ziel ist das ca. 30 sm entfernte Ciutadella auf Menorca. Die Altstadt dieses wirklich wunderschönen Städtchens schmiegt sich malerisch an eine langgezogene, fjordähnliche Bucht, in der wir im Stadthafen festmachen. Wir schlendern durch die Gassen, probieren den einheimischen Gin und genießen den lauen Mittelmeer-Sommerabend, bevor wir uns in der Bordküche was Leckeres zubereiten.
Wir suchen Menorca‘s schönste Bucht!
Die Aufgabe der nächsten Tage wird sein, die schönste Bucht Menorcas zu finden und das ist bei der großen Auswahl gar nicht so einfach!! Wo es uns gefällt, lassen wir den Anker fallen, schwimmen ein paar Runden um unser Schiff oder schnorcheln entlang der Felsen und ziehen dann nach Lust und Laune weiter zur nächsten. Ob wir dabei den Süden der Insel oder den Norden absegeln, machen wir vom Wetter abhängig.
Mahon
Auf der Ostseite Menorcas laufen wir mit Mahon einen der größten Naturhäfen der Welt an. Vom Genueser Großadmiral Andrea Doria stammt der Ausspruch, er kenne nur drei sichere Häfen im Mittelmeer: Juli, August und Mahon. Wir lassen uns in den verwinkelten und engen Gassen von Mao (so die einheimische Bezeichnung) treiben, besuchen den Fisch- und Gemüsemarkt unter dem Kreuzgang eines ehemaligen Klosters und genießen von dort den herrlichen Ausblick auf den Hafen.
Auf nach Korsika und Sardinien
Am nächsten Morgen verlassen wir Menorca, Ziel ist die Straße von Bonifacio, die spektakuläre Meerenge zwischen Korsika und Sardinien, in der sich der Wind wg. des Düseneffekts meist um 2 Windstärken erhöht. Etwas mehr als 200 sm liegen vor uns, für die wir einen Tag, eine Nacht und noch einen Tag durchsegeln. Welche der beiden Inseln wir zuerst anlaufen, entscheiden wir vor Ort nach Gusto. Auf jeden Fall besuchen wir Bonifacio, diese hoch auf den weißen Kreidefelsen eindrucksvoll gelegene korsische Festungsstadt. Die enge Einfahrt ist fast nicht zu erkennen und die Häuser scheinen über dem Abgrund zu schweben.
Island-Hopping
Am nächsten Morgen passiert etwas sehr Seltenes: Der Skipper hofft auf schwachen Wind, denn nur dann können wir wegen der zahllosen Riffe den zu Korsika gehörende Lavezzi Archipel anlaufen. Hier finden sich wohl einige der schönsten Buchten und Strände des gesamten Mittelmeers. Bizarre Granitfelsen, smaragdgrünes Meer und hellweiß bis rosa schimmernder Sand sowie eine einzigartige Vegetation aus duftenden Wildkräutern prägen die fast unberührten Lavezzi Inseln. Am Nachmittag geht es weiter zum Maddalena Archipel im Nordosten von Sardinien. Diese kleine, naturgeschützte Inselgruppe bildet fast ein Segelrevier für sich. In der Abdeckung der Eilande segelt es sich hier auch bei Starkwind wie auf einem Binnenrevier.
Das Sardische Festland
Am Abend suchen wir uns eine der zahllosen schönen Buchten zum Übernachten. Wir lassen den Anker fallen, springen ins Wasser und genießen den schönen Abend. Am nächsten Tag machen wir mittags eine kurze Segelpause, um für eine Stunde das Städtchen La Maddalena zu erkunden und dort ein leckeres italienisches Eis zu essen. Dann heißt es wieder „Leinen los“ und wir segeln die Ostküste Sardiniens, die berühmte Costa Smeralda, entlang.
Am Freitag, spät nachmittags, laufen wir Olbia an. Wenn wir Glück haben, ergattern wir einen der wenigen Liegeplätze in dem sympathischen Yachtclub vor Ort. Abends ziehen wir in die nahe gelegene Innenstadt, um diesen abwechslungsreichen und wundervollen Mallorca Sardinien Törn bei einem leckeren italienischen Abendessen zu beschließen.