Porto – Lissabon
Dauer: 1 Woche
Törnart: Segelreise
Auf den Spuren der alten Entdecker segeln wir entlang der Westküste Portugals. Wer den Massen-Segel-Revieren entkommen will, ist hier genau richtig. Im Sommer weht an dieser Küste vorwiegend ein konstanter nördlicher Wind, der sogenannte „Portugiesiche Norder“. Getragen von einer nordwestlichen Dünung segeln wir entlang endloser weißer Sandstrände. Die Häfen und Marinas an dieser Küste beherbergen keine großen Charterflotten und entsprechend ist das Preisniveau! Das liegt aber keinesfalls an der Unattraktivität des Reviers, sondern ist der Tatsache geschuldet, daß die Saison zu kurz ist. Im Frühjahr und Herbst kann es sehr stürmisch werden.
Törnbeginn
Der Törn beginnt in Leixos, sozusagen der Hafenvorort von Porto. Nachdem die Crew ihre Kojen bezogen hat, decken wir uns beim nahegelegenen Supermarkt mit reichlich Proviant für unsere Reise ein. Danach geht es in eines der gemütlichen kleinen Lokale, die sich in direkter Nachbarschaft des Hafens befinden und wir lassen uns mit ortsüblichen Speisen verwöhnen.
Porto
Obwohl der Atlantik lockt, steht der nächste Tag noch ganz im Zeichen von Porto. Diese Stadt allein ist die Reise wert. Sie ist eine morbide Schönheit, soll mal jemand gesagt haben. Wunderschön schmiegt sich die Altstadt an die Hänge des Douro über den sich beeindruckend die Ponte Dom Luís I spannt. Eine imposante Stahlbrückenkonstruktion, die unübersehbar von einem Schüler Gustav Eifels gezeichnet wurde. Südlich des Flusses liegen die Portweinhäuser und auf ihm schaukeln in der sanften Dünung die traditionellen Holzschiffe für den Transport des berühmten Süßweins.
Leinen los Richtung Figueira da Foz
Nicht all zu spät am nächsten Morgen heißt es dann „Leinen los“ und die Segel werden gesetzt. Mit dem schon erwähnten Portugiesischen Norder, segeln wir Richtung Süd. Sechzig Meilen sind es bis zur Marina von Figueira da Foz, die gut geschützt an einer Flussmündung liegt. Nach diesem langen Segeltag kochen wir uns etwas Leckeres in der Bordküche. Wir verschieben den Stadtbummel auf den nächsten Morgen, wenn die Märkte geöffnet haben.
Nazare, das Mekka der Wellenreiter und Peniche, die Sardinen Hochburg
Die nächste Etappe ist das hübsche Örtchen Nazaré. Das ist bei der Surf-Elite, wegen der riesigen Wellen während der Wintermonate, sehr beliebt ist. Spektakuläre Bilder gibt es da zu bestaunen. Dann geht es weiter die Küste entlang nach Peniche, die Sardinenhochburg Portugals. So wie in Nürnberg an jeder Ecke die berühmten Würste gegrillt werden, sind es hier die kleinen silbernen Fischlein. Dazu ein leichter Vinho Verde…. Lecker!
Auf nach Lissabon
Am nächsten Morgen geht es nicht allzu spät los, da ein langer Schlag bis zur Tejo-Mündung gesegelt werden will. Kurz vor den Toren Lissabons machen wir einen letzten Stopp, bevor wir am Freitagmorgen in Portugals Hauptstadt einlaufen.
Es ist immer ein besonderes Erlebnis die letzten Meilen den Tejo hinauf zu segeln. Vorbei an Belém, mit seinem gigantischen Kloster, welches das Maritime Museum beherbergt, vorbei an dem hoch aufragenden Denkmal Heinrich des Seefahrers, der seinen Kapitänen der Entdeckungsfahrten den Weg weist um dann unter der riesigen Brücke „Ponte 25 de Abril“ hindurch zu segeln, ist ein wahrlich würdiges Finale für einen Törn Porto Lissabon. Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen feiern wir gebührend diesen wundervollen Törn.