Südfrankreich (Nizza – Marseille) (200 sm)

Dauer: 2 Wochen / Törnart: Segelreise

 

An dieser Stelle wollen wir mal mit einem Gerücht aufräumen, das sich schon seit vielen Jahren hartnäckig behauptet. Südfrankreich wäre so unglaublich teuer. Das stimmt nicht! Das Preisniveau unterscheidet sich nicht von dem anderer Mittelmeerländer wie Spanien oder Italien und das Seegebiet hat außerdem den Vorteil, dass es neben dem Flugzeug auch gut mit dem Auto oder der Bahn zu erreichen ist.

Törnbeginn

Unser Törn startet in Nizza an der Cote d`Azur, direkt am Fuße der Seealpen. Nachdem alle ihre Kojen bezogen haben, wird der nahegelegene Supermarkt gestürmt und wir verproviantieren uns für die Woche. Sobald alles verstaut ist, lernen wir uns bei einem guten Abendessen in der stimmungsvollen Altstadt schon ein wenig kennen.

Leinen los

Am nächsten Tag gibt’s erst mal ein ausgiebiges Sonntagsfrühstück, dem die Schiffs- und Sicherheitseinweisung folgt. Danach legen wir ab, lassen die Hafenausfahrt hinter uns und setzen die Segel. Wir kreuzen die ersten Meilen entlang dieser herrlichen Küste und jeder kann sich mit dem Schiff vertraut machen. Am Abend suchen wir uns eine schöne Bucht und lassen den Anker auf Grund gehen. Jetzt kann nach Gusto geschwommen, gelesen oder einfach relaxed werden, während ein anderer Teil der Crew sich mit dem Skipper ums Kulinarische kümmert.

Und so sehen auch unsere nächsten Tage aus. Tagsüber wird gesegelt, eventuell wird mal eine Badebuchtpause eingelegt und am Abend wird vorwiegend geankert. Wo es uns gefällt, fahren wir mit dem Beiboot an Land, schlendern durch die Gassen, besuchen ein Restaurant oder holen uns etwas Leckeres zum Brutzeln für die Bordküche. Orte deren Namen zum Träumen anregen, gibt’s auf unserem Weg zuhauf. St. Tropez , Cannes, Antibes, die Ile de Porquerolle oder Cassis, um nur einige zu nennen.

Die Calanques

Wir segeln in angenehmen Tagesetappen und wo es uns gefällt, lassen wir den Anker fallen. In der Bucht von Cassis ändert sich plötzlich die Landschaft und wir finden tief eingeschnittene Kalksandsteinbuchten mit hoch aufragenden Wänden vor. Die sogenannten Calanques, mit ihrem fjordartigem Charakter, prägen hier das Bild. Wir steuern Port Miou an, eine kleine Marina in so einem Naturhafen und beobachten die einheimischen Jugendlichen wie sie von den Klippen springen. Weiter geht es entlang dieser faszinierenden Landschaft, vorbei an kleinen Inseln und unberührter Natur bis plötzlich, wie aus dem Nichts, an Steuerbord eine Stadt auftaucht!

Marseille voraus

Marseille liegt recht voraus! Wir laufen ein in den alten Hafen, der heute nur noch von Yachten und Ausflugsbooten genutzt wird und machen fest bei dem sympathischen Yachtclub Societé Nautique de Marseille. Direkt gegenüber der Gassen, in denen unzählige Kneipen und Restaurants ihre berühmte Bouillabaisse feil bieten. In einem dieser Lokale lassen wir bei einem letzten Festmahl unseren herrlichen Südfrankreich-Nizza-Marseille-Törn ausklingen.

 

 

 

 

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